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Jean Monnet Haus
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Seine Gedanken

Jean Monnet verfolgte im Dienst des Allgemeininteresses sein Leben lang ein Ideal: die „Union der Völker“.

Die Menschen zusammenbringen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, lautete das Credo Jean Monnets. Von dieser einfachen Idee wurde sein Handeln während der beiden Weltkriege sowie zu Beginn und bei der Fortentwicklung der europäischen Gemeinschaft geleitet.

Jean Monnet war ein unermüdlicher Mann der Tat. Er war pragmatisch und entschlossen, dabei jedoch auf seine Wortwahl bedacht. Jeder Vermerk, jedes Dokument musste höchsten Ansprüchen genügen. So konnte es vorkommen, dass sie dutzende Male umgeschrieben werden mussten, bis die erforderliche Prägnanz und Kürze erreicht war.

Als Vordenker des Projekts eines gemeinschaftlichen Europas verstand Monnet es, seine Mitarbeiter sorgfältig auszuwählen, um seine Vision weiterzuentwickeln und zu konkretisieren. Die „Monnet-Methode“ bestand vor allem darin, die Menschen an einem Tisch zusammenzubringen, um einen Dialog zu führen und gemeinsam Lösungen für gemeinsame Probleme zu finden.

Wir vereinigen keine Staaten, sondern wir bringen Menschen zusammen

Rede von Jean Monnet – Washington, 30. April 1952
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Solange man es nicht versucht hat, kann man nicht sagen, eine Sache sei unmöglich.

Erinnerungen eines Europäers

Zwinschen Sonntag, dem 16. April, und Samstag, dem 6. Mai, folgten neun Fassungen aufeinander. Ich weiß nicht, ob dies viel oder wenig ist - in diesem Bereich habe ich keine andere Regel, als solange zu arbeiten, wie es notwendig ist

Mémoires
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Europa läßt sich nicht mit einem Schlage herstellen und auch nicht durch eine einfache Zusammenfassung: Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität der Tat schaffen

Schuman-Erklärung, 1950

Zunächst einmal muss man gemeinsame Grundlagen für die wirtschaftliche Entwicklung solcher Fachebereiche wie zuerst Kohle und Stahl dann anderen Gebiete errichten

Erinnerungen eines Europäers
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Durch die Kraft einfacher Ideen schwindet zumindest das Misstrauen, das die Hauptquelle für Missverständnisse ist

Erinnerungen eines Europäers

Gleichheit zwischen den Völkern stellt eine absolute Grundforderung dar. Ein Frieden der Ungleichheit konnte zu nichts Gutem führen

Erinnerungen eines Europäers
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Ich gehe mit meinen Besuchern im Garten auf und ab. Ich gehe zu dem kleinen Haus am Ende der Wiese hinab […] Ich kenne diesen Garten seit dreißig Jahren und bin jeden Abend hierhergekommen […]

Jean Monnet, Erinnerungen eines Europäers, 1976

Ich gebe nicht vor, ein Kenner der Bäume, ein Beobachter der Vögel zu sein: Sie sind das natürliche Dekor meines Denkens, hier liegt meine Forme der Poesie

Mémoires
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